Welche Farben?

Erstmal vorweg: Kreidefarbe ist nicht Tafelkreide. Es ist eine Farbe, die auf dem natürlichen Rohstoff Kreide (einer Kalkverbindung) aufgebaut ist.

Kreidefarben haften auf fast allen Untergründen und sind wahre "Alleskönner". Die Oberfläche wirkt matt und wie "von Hand gestrichen". Allerdings gibt es bei Kreidefarben große Qualitätsunterschiede, weil der Begriff nicht geschützt ist. Kaufe deshalb nicht mal schnell "Kreidefarbe", sondern lies dir meine Empfehlungen durch.

Ökologische Kreidefarben liebe ich,

weil sie wirklich für alle Maluntergründe geeignet sind: für Wände genauso wie für Möbel, für Leinwand, für Holz,
weil ökologische Kreidefarben keine schädlichen Inhaltsstoffe enthalten und außerdem Schimmel vermeidend sind,
weil auch Allergikerinnen oder sensible Frauen mit ökologischen Kreidefarben kreativ werden können,
weil mit den richtigen Kreidefarben auch wertlose Gegenstände, die sonst im Müll landen würden, wieder ein neues Leben erhalten (und ich mir dadurch auch Geld spare).

Zurück zur Kreidefarbe - das ist kein geschützter Begriff. Ich persönlich arbeite mit Kreidefarben, zu denen ich auch eine “Volldeklaration” erhalte. Volldeklaration heißt, dass die Hersteller offenlegen, woraus die Farben bestehen und welche schädlichen Stoffe eventuell enthalten sind.

Nutze vorhandene Farben

Du brauchst für den Kreativ-Klub erst mal keine Kreidefarbe: fang mit dem an, was du hast. Du kannst mit Acrylfarben teil nehmen oder aber auch Wandabtönfarbe von der letzten Renovierung arbeiten und daraus Pseudokreidefarbe herstellen. Hier geht es zum DIY Rezept für die Pseudokreidefarbe.

Hochwertige, ökologische Kreidefarbe kaufst du, wenn du sicher bist, dass du im kreativen Flow bleiben willst.

Und zusätzlich leisten Bleistifte und Buntstifte und Pastell- oder Wachsmalkreiden gute Dienste. Nimm, was du schon vorrätig hast.

Nicht geeignet sind Wasserfarben - da fehlt die Deckkraft.

Darauf kannst du malen:

Du brauchst etwas, auf dem du malen wirst. Das kann eine Leinwand sein, aber auch ein günstiger Malgrund aus der Zuschnittecke des Baumarkts. Dort bekommst du für sehr wenig Geld HDF oder MDF- Zuschnittreste. Wenn die Platten zu groß sind, dann kannst du sie dir kostenlos im Baumarkt auch noch zuschneiden lassen.

Eine gute Leinwandgröße ist z.B. 70 cm x 50 cm. Es geht aber auch größer z.B. 140 cm x 70 cm. Oder eine Größe dazwischen. Du entscheidest, denn es wird dein Bild. Günstige Leinwände bekommst du in Baumärkten, immer wieder im Angebot bei Discountern oder Euro-Shops. Und natürlich im Künstlerbedarf.

Malen kannst du auch auf alten Möbeln oder scheinbar “Wertlosem”, das du durch Upcycling aufwerten möchtest.

Malwerkzeuge - das sind nicht nur Pinsel

Wir malen mit Pinseln, die du vielleicht auch schon vorrätig hast. Und dann noch mit allem möglichen anderen, das im Haushalt vorhanden ist. Wir stempeln, spachteln, pinseln. Auch dazu besorge noch nichts.Es wird experimentell und wir arbeiten mit allem möglichen, um die Farbe auf die Fläche zu bringen. Lies dazu gerne auch meinen Artikel "Malen ohne Pinsel".

Und was du sonst noch brauchen kannst

Lade dir die Materialliste herunter, da findest du sonstige Hilfsmittel, die du einsetzen kannst.

Bleibe neugierig und experimentiere gerne mit den verschiedensten Hilfsmitteln und Malwerkzeugen.

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