Moodboard fertig? So geht es weiter

Du hast deine Ideen geordnet und jetzt liegt ein Moodboard vor dir. Du willst endlich starten, mit Pinsel und Farbe aktiv sein, damit du bald ein fertiges Werk in deinen Händen hältst.

Aber wie gehst du vor. Was sind die ersten Schritte?

Du brauchst eine Materialliste

Eigentlich ganz logisch, oder. Mit "Material" ist jetzt alles gemeint, was du brauchst um dein Werk zu realisieren: die passenden Farbtöne, Pinsel, Schwämme, Schablonen, Spachtel usw.

Und du brauchst auch einen Malgrund - also etwas, auf das du malst.

Und da habe ich gleich einen Tipp für dich:

Wenn du noch nicht viele Farbtöne zu Hause hast und auch sonst wenig Material, dann lass dich nicht dazu verleiten, ein aufwändiges Projekt zu planen.

Denk auch mal "rückwärts": du schaust, was du an Material vorrätig hast, was an Kleinmöbeln oder sonstigen Malgründen bei dir im Keller steht. Du überlegst, welche Maltechniken du schon kennst und dann suchst du erst nach Inspirationen die passen.

Bei der Möbelmalerei habe ich erst mit drei Farben angefangen und mir dann - nach und nach - weitere Farben, Schablonen etc. gekauft.

Es macht Sinn, den Malgrund zu prüfen

Dein Malgrund kann ein Holzwerkstoff oder ein Brett sein. Dein Malgrund kann aber auch ein Möbelstück oder eine Wand sein. Oder eine Leinwand.

Schau dir die Oberflächeauf der du malen willst genau an, bevor du die Farben öffnest und deine Schürze anziehst (sehr empfehlenswert, mit Kreidefarbe kannst du auch Stoffe gestalten 👍 - die bleibt dann aber auch auf der Kleidung als Fleck 👎).

Worauf du achten solltest:

Bei "jüngeren" Möbeln aus Spanplatte, mit einer Plastikbeschichtung, brauchst du manchmal einen Haftgrund
auf lackierten Möbeln empfiehlt sich ein leichtes Anschleifen
und bei dunklen, harzigen oder astigen Hölzern kann es zu einem "Ausbluten" kommen. Das heißt, wenn du mit hellen, pastelligen Farben arbeitest, dann kann es sein, dass durch die Holzinhaltsstoffe dunkle Flecken sichtbar werden. Da nimmst du dann vorher einen Sperrgrund.

Lass dich von den vielen Begriffen nicht abschrecken. So lange du hier im Kurs bist, kannst du mir Fragen stellen oder Fotos schicken und ich unterstütze dich.

Organisiere dir deinen Arbeitsplatz

Du kannst du problemlos in deiner Wohnung malen, wenn du ökologische Kreidefarben ohne Lackanteile verwendest. Es gibt keine gesundheitsschädlichen Ausdünstungen.

Ich finde allerdings an den Kreidefarben (ohne Lackanteil!!) am besten, dass ich die Farben wieder abwaschen kann, solange ich sie nicht abschließend mit Wachs, Öl oder Lack geschützt habe. Wenn mal was daneben geht, dann wische ich das wieder ab.

Trotzdem: am besten legst du ein Malervlies auf dem Boden aus oder deckst deinen Küchentisch ab, bevor du loslegst.

Kreidefarbe trocknet zügig auf, aber es ist schon komfortabel, wenn du deine Arbeit zwischendrin liegen lassen kannst.

Plane deine Arbeitsschritte

Jetzt ist es an der Zeit, deine geplanten Arbeitsschritte in der richtigen Reihenfolge aufzuschreiben.

Glaub mir, das macht Sinn. Bei der Vorbereitung für den Kurs habe ich Videos gedreht und dann einen Arbeitsschritt vergessen. Weil ich mir nichts aufgeschrieben hatte - war ja "Routine". Hat mich ordentlich geärgert, weil ich alles nochmal machen durfte.

Wenn du denkst, "es ist ja Routine", dann passieren die Leichtsinnsfehler.

Jetzt kann es losgehen!

Alles geplant, Material bereitgelegt .... dann viel Freude und lass die Farbe fließen!

Im Anhang findest du die Moodboard-Vorlage Teil 1 und 2.

Moodboard II – deine Planung

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